International Water Association veröffentlicht zwei Fallstudien zu Sanitärinfrastruktur-Programmen in Norduganda in Kooperation mit Sanitation for Millions
Die International Water Association (IWA) hat in Kooperation mit Sanitation for Millions zwei Fallstudien zu Sanitärinfrastruktur-Programmen im Norden Ugandas veröffentlicht.
In vielen Städten Ugandas mangelt es an einer öffentlichen und privaten Sanitärinfrastruktur. Der Bau und die Instandhaltung dieser sind oftmals mit hohen Kosten verbunden und es fehlt an übergreifenden Regularien und Unterstützungsmöglichkeiten. Hinzu kommt eine fehlende Abwasserentsorgung, was die Ausbreitung von Infektionskrankheiten begünstigt und sozioökonomische Entwicklungsmöglichkeiten einschränkt.
Sanitation for Millions hat zusammen mit der IWA und dem ugandischen Wasser- und Umweltministerium (MWE) einen Ansatz zur Verbesserung der nachhaltigen Sanitärlösungen in verschiedenen Kleinstädten im Norden Ugandas entwickelt und erprobt. Im Sinne eines inklusiven und gerechten Ansatzes wurden dabei insbesondere die Bedürfnisse von vulnerablen Gruppen wie Frauen, Mädchen und Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung berücksichtigt.
Basierend auf den bisherigen Maßnahmen haben Vertreter*innen der IWA und Sanitation for Millions nun zwei Berichte zu dem erprobten Ansatz und den dabei integrierten alternativen Finanzierungsmöglichkeiten veröffentlicht. Diese wurden während einer von der IWA organisierten Tagung im Rahmen der aktuell stattfindenden Uganda Water and Environment Week vorgestellt.
Der erste der beiden vorliegenden Berichte gibt Einblicke in die aus dem Town Sanitation Planning-Ansatz gezogenen Lehren, Chancen und Herausforderungen. Es werden Mechanismen zur Verbesserung der Sanitär- und Hygienesituation aufgezeigt und Empfehlungen für politische Entscheidungsträger*innen ausgesprochen.
Der zweite Bericht befasst sich insbesondere mit innovativen und alternativen Finanzierungsmechanismen und thematisiert die Einbindung von Finanzinstituten und des privaten Sektors in neue Projekte, um so die Nutzung sanitärer Infrastruktur allen Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen.
Die beiden Berichte können über die nachfolgenden Verlinkungen kostenlos aufgerufen und heruntergeladen werden.
